Rezept für Gulasch aus der Rinderwade. So einfach und so butterzart, du wirst es lieben!
Gulasch aus der Rinderwade – superzart und lecker!
Liebst du Gulasch und alles Geschmorte auch so sehr wie ich? Wenn mich etwas über die immer dunkleren Herbsttage und die Tatsache, dass der Sommer und die Draussen-Essen-Saison vorbei sind hinwegtröstet, dann ist es die Aussicht auf „echte“ Sonntagsbraten aus dem Ofen. Ich habe es schon so oft gesagt, es gibt nichts einfacheres als das langsame Schmoren von Fleisch, alles macht sich quasi von selbst und wird IMMER perfekt!
Gulasch ist nicht gleich Gulasch
Jeder von uns hat es schon mal gehgegessen – hoffe ich für dich – das PERFEKTE Gulasch: würzig, aromatisch, das Fleisch butterzart. Dazu eignen sich viele Fleischsorten, auch Wild wie Wildschwein oder Hirsch, aber auch aus der Lammkeule lässt sich superleckeres Gulasch zubereiten. Und natürlich klassisch Rindfleisch, meiner Meinung nach am besten aus der Wade. Was ich nicht mag ist Schweinefleisch, aber auch Pute oder Hähnchen finde ich nicht optimal – aber das ist mein persönlicher Geschmack!
„Ossobuco“ oder Beinscheiben als Ausgangsprodukt für mein Gulasch
Ich verwende ganze Beinscheiben als Ausgangsprodukt, so wie man sie auch für Ossobuco kauft. Das kennst du sicher, die Scheiben mit dem Markknochen in der Mitte. Und genau dieses Stück ist perfekt für mein heutiges Gulasch, es ist durchwachsen, enthält Collagen (dieses geliert die Soße von selbst) und wird so zart, dass du nicht mal ein Messer brauchst.
Auslösen, anbraten und warten…
Für das Gulasch schneide ich das Fleisch vom Knochen ab und teile es in etwa esslöffelgroße Stücke. Die Markknochen schmore ich aber mit! Aufgegossen wird mit Rotwein und Waldpilz- oder Wildfond, die sind besonders aromatisch. Wurzelgemüse, Piment, Wacholder und Pfeffer sorgen für Geschmack. Und dann heißt es warten und sich freuen!
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Jetzt aber das heutige
REZEPT
Gulasch aus der Rinderwade
Zutaten
für ca. 6 Portionen, meistens bleibt nichts übrig, aber wenn doch, kannst du es prima einfrieren. Und falls du es samtig-rahmig magst, gib am Ende einen Schuss Sahne in die Soße!
- 1 kg Rinder- oder Kalbswade mit Knochen (Beinscheiben, Ossobuco)
- 1 Bund Suppengrün
- 2 Schalotten
- 2 Zehen Knoblauch
- 400 ml Rotwein (zum Beispiel Cabernet Sauvignon, auf jeden Fall einen guten Wein!) oder wenn du es weihnachtlich magst auch einen guten Winzerglühwein
- 400 ml Waldpilz- oder Wildfond. Oder natürlich einen sebstgemachten Rinderfond.
- 10 Kugeln schwarzen Pfeffer, je 8 Piment und Wacholder, 2 Lorbeerblätter.
- Salz und Pfeffer
- Etwas Mehl zum bestäuben
- Öl zum Anbraten
Zubereitung
- Für mein Gulasch aus der Rinderwade zuerst den Backofen auf 160° Ober-Unter-Hitze vorheizen.
- Das Fleisch rund um den Knochen abschneiden und in kleinere Stücke teilen, etwa so groß wie ein Esslöffel. Nicht zu klein schneiden!
- Das Suppengemüse putzen und kleinschneiden, Schalotten und Knoblauch abziehen und würfeln.
- Das Fleisch mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen, leicht mit Mehl bestäuben und in einem Bräter in heißem Öl scharf anbraten, auch die Knochen!
- Aus dem Bräter nehmen, das kleingeschnittene Gemüse in den Bräter geben und rundum anbraten, bis es leicht Farbe hat und duftet.
- Das Fleisch mit dem ausgetretenen Saft dazugeben, mit dem Wein und dem Fond ablöschen, die Gewürze dazugeben und mit geschlossenem Deckel im vorgeheiztem Ofen 2 – 2 1/2 Stunden schmoren. Schau nach 2 Stunden mal nach!
- Nach dieser Zeit sollte das Fleisch butterzart sein, ansonsten noch 1/2 Stunde dranhängen.
- Jetzt das Fleisch herausnehmen, die Soße entweder durch ein grobes Sieb streichen oder – falls du es so wie ich magst – dann fische den Lorbeer raus und einige der Piment- und Wacholderkörner und püriere das Gemüse einfach mit dem Sud.
- Jetzt je nach Konsistenz nochmal einkochen und nachwürzen, dann kann schon angerichtet werden!
Bei uns gibt es Gulasch mit Klößen, Spätzle, Selleriepüree und Rotkohl.
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Comments 3
Mmmm…lecker. Würde das eventuell auch oben, auf dem Gasherd gehen? Mein Ofen ist nämlich gerade nicht funktionsfähig, aber das Gericht klingt einfach verführerisch 🙂
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Natürlich! Deckel drauf und langsam schmoren! LG, Petra
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