Herbstlicher Eintopf mit Steckrübe und gebackener Roter Bete. Saisonal mit Wurzelgemüse, Pilzen und einem Fenchel-Panko Crunch.
Herbstlicher Eintopf mit Steckrübe und gebackener Roter Bete
Die Jahreszeit für Wohlfühlessen
Ich fühle mich bei Muscheln, Salaten und Fisch vom Grill schon sehr wohl, aber unter dem Begriff „Wohlfühlessen“ finden sich immer eher herbstliche und winterliche Gerichte. Duftende winterliche Kuchen voller Zimt und Gewürze, köstliche Schmorbraten mit opulenten Soßen – oder eben dampfende Eintöpfe, die herrlich saisonal für Abwechslung sorgen.
Was soll in den herbstlichen Eintopf?
Rein kann, was das Herz begehrt oder der Garten oder Wochenmarkt hergeben, damit ist der Eintopf einfach ein Allrounder im Speiseplan. Ich habe mich für buntes Wurzelgemüse, Steckrübe, Rote Bete und Pilze entschieden. Als Eiweißkomponente und zum Sattwerden gibt es bei mir Pintobohnen. Falls du aber kein Fan von Bohnen bist, kannst du genauso Kartoffeln zusammen mit dem Gemüse kochen.
Die Steckrübe – ein fast vergessener Schatz
Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal eine Steckrübe auf dem Markt mitgenommen habe, war sie noch in keinem Supermarkt zu finden. Heute erlebt sie ihr Comeback – absolut verdient! Kennst du sie noch von früher, oder hast du noch nie was von ihr gehört? Die Steckrübe schmeckt wie ein leicht süßlicher Mix aus Kohlrabi und Kartoffel. Das macht sie zu einem sehr guten Kartoffelersatz in der Low Carb Küche. Man kann leckere Pürees daraus machen und auch im Gratin schmeckt sie großartig – im Eintopf sowieso!
Die Steckrübe wird auch Kohlrübe, Butterrübe, Erdkohlrabi, Unterkohlrabi, Bodenkohlrabi, Runke, Runkelrübe und in Norddeutschland gelegentlich noch Wruke genannt. In Österreich heißt die Steckrübe auch Dotsche, in Altbayern Dodschn, im Schweizerdeutschen Knutsche und in Siebenbürgen Kamputze.
Wikipedia
Die Steckrübe in Zahlen
- eine Raps-Unterart
- kann roh gegessen werden
- enthält viel Wasser (fast 90%)
- 37 Kcal.
- 8 g KH, davon knapp 5 g Zucker
- 0,1 g Fett
- gut für den Magen, beruhigt den Darm
- Kalium entlastet Herz und Kreislauf
- 200 g decken ca. 50% des Vitamin-C Bedarfs
Das besondere Extra
Ein bisschen anders darf der Eintopf schon sein, oder? Ich nehme zum Aufgießen einen aromatischen Waldpilzfond, backe die Rote Bete im Ofen, verfeinere den Eintopf mit getrockneten Pflaumen und gebe beim Servieren einen großen Klecks Schmand und einen Crunch aus geröstetem Panko und Fenchelsamen obendrauf. Der Fenchel ist nicht nur wunderbar aromatisch, sondern hilft auch, wenn man Bohnen isst…
Zubereitung Rote Bete aus dem Ofen
Schmeckt einfach genial! Anders als beim Kochen bleibt das volle Aroma in den roten Knollen – dazu wird sie nur geviertelt, mit Olivenöl beträufelt und mit Meersalz gewürzt. Bei 180° Umluft geht sie in den Ofen und braucht etwa 1 Stunde, je nach Größe. Statt sie in Alufolie zu wickeln, nehme ich einen Bogen Backpapier, zerknülle ihn und mache ihn nass. So wird die darin eingepackte rote Bete am Anfang auch noch ein wenig gedämpft.
Und hier das
REZEPT
Herbstlicher Eintopf mit Steckrübe und gebackener Roter Bete
Zutaten
für 6-8 Personen
- 200 g Pintobohnen (oder andere Bohnen)
- 500 g Rote Bete (etwa 3 kleine Knollen), 1/2 EL Olivenöl, 1 TL Meersalz
- 75 g Schalotten
- 4 Zehen Knoblauch
- 500 g Wurzelgemüse (ich hatte bunte Karotten und Pastinaken)
- 750 g Steckrübe
- 250 g Pilze (zum Beispiel Champignons, Kräuterseitlinge, Maronen oder Steinpilze)
- 2 EL Olivenöl
- 500 ml Waldpilzfond
- 250 ml Wasser
- 4 Zweige Thymian
- Salz, Pfeffer
Topping
- 1 Becher Schmand (200 g)
- Kräuter nach Wunsch
Fenchel-Crunch
- je 1 TL Olivenöl und Butter
- Einen gehäuften Teelöffel Fenchelsaat
- 50 g Panko (grobe Semmelbrösel)
- Salz, Pfeffer
Herbstlicher Eintopf mit Steckrübe und gebackener Roter Bete
Zubereitung
- Die Rote Bete waschen, vierteln und wie oben beschrieben garen und schälen. Du kannst sie auch vor dem Garen schälen, danach kann man die Haut einfach abziehen (mit Handschuhen arbeiten!).
- Die Bohnen nach Packungsanweisung zubereiten. Nicht vergessen, dass man sie meist 12 Stunden einweichen muss.
- Für den Eintopf das Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Ich mag es eher größer, so hat es noch Biss.
- Die Pilze putzen und ebenfalls schneiden.
- Knoblauch und Schalotten anziehen und fein würfeln.
- In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und zuerst die Schalotten mit dem Knoblauch und den Pilzen scharf anbraten, dann das restliche Gemüse zugeben und kurz mitbraten. Mit dem Fond und dem Wasser aufgießen, würzen, die Pflaumen und den Thymian dazugeben und mit Deckel bissfest garen.
- Dann die gegarten Bohnen zufügen, alles nochmal kräftig abschmecken und 2 EL Schmand einrühren. Willst du den Eintopf dicker, dann kannst du ihn mit etwas Stärke binden. Ebenso kann man ihn mit Sojasoße oder dunklem Balsamico nachwürzen.
- Für den Crunch die Fenchelsaat grob mörsern, das Olivenöl und die Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen, die Pankobrösel und die Fenchelsamen anrösten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Eintopf in tiefe Teller verteilen, mit einem Klecks Schmand, dem Fenchelcrunch und frischen Kräutern (Petersilie, Thymian, Majoran, was du magst) anrichten. Mit der gebackenen Rote Bete servieren.
Viel Spaß beim Nachmachen! Deine Petra ❤️
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