Angst vor der Waage?

Im zweiten Monat

Heute kurz und knapp zu einem Thema, das mich gerade ein wenig stresst und dich vielleicht auch? Die liebe Waage! Da steht sie im Bad und noch dazu sehr präsent platziert und starrt mich an. Uns verbindet seit Jahren eine tiefe Hassliebe, die Glück und Leid gleichermaßen bedeutet, je nach Tagesform. Manchmal scheint sie mir eins reinwürgen wollen, einfach so. Grundlos. Ich ignoriere sie dann. Wie es halt so ist in langjährigen Beziehungen…

Motivation oder Frust

Ich bin ein absoluter Zahlenmensch, Zahlen motivieren mich, treten mir in den Hintern, wenn ich keine Lust habe und frustrieren mich. Egal ob es um Statistiken im Job geht, tolle Zahlen auf dem Blog, Buchverkäufe, Ranglisten, oder wo auch immer. Deshalb funktionieren bei mir Kalorien-Apps so gut und die Apple Watch. Ich muss die Dinge schwarz auf weiß sehen, dann klappt es! Ich mag es nicht, wenn Ziele nicht erreicht werden. Die Bewegungsringe müssen geschlossen werden, die Kurve nach unten gehen, alles muss passen. Das ist mein kleines spießiges zweites ICH, das da voll aus sich rauskommt und den entspannten Chaoten, der ich sonst bin, vollkommen in den Schatten stellt

Völliges Neuland

Jetzt wirst du dich fragen, warum ich ein Problem mit der Waage habe, wo es mir doch super geht, die Hosen schlackern und ich mindestens 5 Tage die Woche Sport mache. Tatsächlich habe ich mich die ersten Tage andauernd gewogen und war richtig happy. Dann gab es mal einen winzigen Rutsch in die falsche Richtung und mein Tag war dahin. Am nächsten Tag war alles wieder prima… Irgendwann nach 4 oder 5 Wochen Sport und meiner kleinen Ernährungsumstellung nahm ich mir vor, mich nicht mehr täglich zu wiegen, damit meine Motivation konstant bleibt. Und jetzt habe ich echt Bedenken: habe ich früher abgenommen, dann durch super wenig essen oder fasten. Ich habe noch nie täglich Sport gemacht und irgendwie passt dieses Sich-Wohl-Fühlen nicht zu meiner Idee vom Gewichtsverlust.

Lächerlich? Vielleicht…

Was, wenn ich nicht mehr abnehme? Was wenn ich sogar zugenommen habe??? Ich lag bei nahezu 6 Kilo minus das letzte Mal und trotzdem will ich mich nicht auf die Waage stellen. Weil mir das alles gerade so viel Spaß macht und ich Angst davor habe, das es sich dort nicht zeigt. Und ich dann schlimmstenfalls wieder anfange, viel zu wenig zu essen, wie ich es eben kenne aus all den Jahren. Manchmal denke ich, ich sollte einfach nur dem Maßband vertrauen. Wie macht ihr das? Seid ihr auch so zahlenfixiert wie ich? Oder vertraut ihr auf euer Gefühl?

Ich bin wirklich gespannt auf eure Meinungen! Einen schönen Tag! Petra

Hier mein Blogpost zu meinem neuen ICH und der kleinen Ernährungsumstellung seit einigen Wochen.


Comments 2

  1. Liebe Petra, auch ich bin ein Zahlenmensch und wiege mich täglich. Die Waage geht nicht mehr so runter wie am Anfang. Vielleicht ist dein Körperfett Anteil gesunken und die Muskelmasse mehr geworden? Muskeln wiegen mehr als Fett. Die Kleidung wird allmählich weiter, mich motiviert das Buch:looking good naked,und der dazugehörige Blog.
    Bei dir schaue ich nach low carb Rezepten. Danke für deinen Blog.

    1. Post
      Author

      Liebe Christine, bisher geht es immer abwärts und ich hoffe, das bleibt auch so! Kleine Schwankungen muss man einplanen und die Klamotten sprechen ja für sich…Danke für den Blog-Tipp, das schaue ich mir an!

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