Rosa Lamm-Karree ganz einfach, perfekt für Ostern!
Das Eifeler Ur-Lamm
Eine Züchterfamilie im Herzen der Eifel liefert für das Frischepradies das beste Lamm, das ich bisher für uns zubereitet habe: das Eifeler Ur-Lamm, eine Rasse, die es bereits vor 3000 Jahren gab. Es heißt „Einola-Schaf“ und verbringt sein Leben bei den Lammers, so heißen die Züchter, das ganze Jahr über draußen auf der Weide – hier wird nicht gedüngt oder sonstwie eingegriffen, es gibt Wildkräuter und Gräser, was man am Geschmack merkt! Das Schaf ist extrem robust, gesund und widerstandsfähig. Alle Prozesse liegen in einer Hand, was ich großartig finde: es wird selbst geschlachtet, abgehangen und zerlegt. Das Fleisch ist so zart, das Fett angenehm neutral, dass man es mit verbundenen Augen wohl auf den ersten Biss und dem Duft nach gar nicht als Lamm erkennen würde. Meine Familie war schlicht hingerissen und ich bin sicher, es kommt bald wieder auf den Tisch!
Ganz einfach gemacht – denn wenn der Geschmack passt, braucht es wenige Zutaten!
Da hatte ich nun die zwei Lammkarrees liegen und überlegte, wie ich zubereite. Zum Glück war ich so neugierig auf den puren Geschmack des Fleisches, dass ich von Experimenten absah und statt großartiger Krusten und sonstigem Gedöns einfach eine schlichte Marinade aus Olivenöl, Knoblauch und Rosmarin wählte. Und ganz ehrlich? Ich würde es beim nächsten Mal genauso machen! Das Fleisch ist nämlich einfach genial…wenn ich sage, es zergeht auf der Zunge, dann ist es wirklich so! Ich habe sowas tatsächlich – als Lammkarree – noch nie gegessen. Und ich hatte einige davon, denn ich mag Lamm sehr gerne! Hier also das supereinfache und schnelle
REZEPT
für das
Lamm-Karree vom Eifeler Ur-Lamm
mit ein bisschen Alibi-Gemüse…
Zutaten
für 4 Personen. Ich weiß, im Restaurant würde die Menge für 8 reichen, aber wir sind ja DAHEIM!!
Das Fleisch
- 2 Karrees vom Eifeler Ur-Lamm (ca. 1 kg)
- 1 Knolle jungen Knoblauch
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Fleur de sel
- Pfeffer aus der Mühle
- 4 Zweige Rosmarin
- 1 Gefrierbeutel mit Zip
Zubereitung
Die Lamm-Karrees sind bereits geputzt, sodass sie nur abgetupft werden müssen. Auch die Knochen sind sauber, was ich toll finde, denn das spart einen Haufen Arbeit und sieht top aus. Ich habe die sehr dünne Fettschicht am Fleisch gelassen und rautenförmig eingeschnitten – es schmeckte kross gebraten einfach hervorragend. Wer die Fettschicht nicht mag, sollte sie trotzdem erst nach dem Braten entfernen, sonst geht der wunderbare Geschmack verloren!
- Das Fleisch mit dem Olivenöl einreiben, mit Salz und Pfeffer würzen und in den Gefrierbeutel legen.
- Die Knolle Knoblauch achteln (die Schale kann dran bleiben) und um die Karrees herum verteilen.
- Die Rosmarinzweige dazwischen legen.
- Die Luft aus dem Gefrierbeutel herausdrücken und das Fleisch über Nacht im Kühlschrank marinieren.
- Wer ein Vakuumiergerät hat, sollte es verwenden!
Am nächsten Tag sollten die Karrees vom Eifeler Ur-Lamm mindestens 1 Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank, damit das Fleisch Zimmertemperatur hat, bevor es in die Pfanne kommt.
Das Gemüse
In dieser Stunde kann man sich schon mal um das Gemüse kümmern:
Ich habe Mini-Auberginen (300 g) und einen bunten Mix an Mini-Karotten (200 g ) aus dem Frischeparadies mitgenommen, ebenso wie Spitzpaprika (3 Stück) , Rispentomaten (300 g ) und das Vadouvan-Gewürz von Ingo Holland.
Und so schafft man alles blitzschnell:
- Den Ofen auf 200° Umluft vorheizen.
- Die kleinen Auberginen halbieren und mit Olivenöl einpinseln, dann mit Fleur de sel bestreuen und ab in den Ofen. Das gleiche gilt für die Paprikaschoten, ab in die Hitze, bis sie dunkel werden!
- Die kleinen Karotten schälen und in der Pfanne in einem Mix aus Butter und etwas Zucker langsam karamellisieren, dann salzen und pfeffern und langsam bissfest garen.
- Die Tomaten in einer kleinen Form ebenso wie die Auberginen vorbereiten und 10 Minuten in den Ofen geben, bis sie schmelzen.
- Den Ofen auf 120° herunterfahren.
- Die Lammkarrees in heißem Olivenöl in der Pfanne von allen Seiten scharf anbraten, dann auf einem Gitter 20 Minuten im Ofen nachgaren. Dazu lege ich den Rosmarin und den Knoblauch wieder drauf!
- Die Paprika halbieren und mit einem Mix aus gekochtem Quinoa (125 g roh), 1 TL Vadouvan-Gewürz und 2 EL Nussmix (Pistazien, Mandeln, Goji-Beeren und getrockneten Physalis – gibt es fertig zu kaufen) – füllen. Zum Lamm in den Ofen geben.
- Nach 20 Minuten ist das Lamm perfekt zart!
Das Finale
- Die Auberginen habe ich aus dem Ofen genommen, mit weißem Balsamico beträufelt und ziehen lassen, sie bekommen dadurch einen Antipasti-Charakter und das mögen wir sehr.
- Die Karotten bekommen einen Hauch Vanillepulver und wer es mag auch etwas Chili.
- Die Tomaten werden mit frischem Pfeffer gewürzt.
- Über die gefüllten Spitzpaprika kommt frische Petersilie. Hab eine Angst vor den verbrannten Stellen auf der Paprika-Haut, die isst man gar nicht mit, sondern löffelt den Quinoa und das weiche, süßliche Paprika-Fruchtfleisch einfach heraus!
Das Lamm ruht kurz, solange die Beilagen auf den Tisch getragen und verteilt werden. Und dann kommt der große Moment und alle schmelzen dahin…. das Karree vom Eifeler Ur-Lamm wird aufgeschnitten und serviert!
Und genau in diesem Augenblick bin ich davon überzeugt, dass ich lieber für immer die ganze Woche vegetarisch lebe, was sehr günstig ist, und dann am Sonntag so etwas unglaublich Köstliches auf dem Teller haben kann.
Ein Hoch auf den Sonntagsbraten, auf Qualität und Züchter wie die Lammers!! Und natürlich auf das Frischeparadies! Lass es dir gutgehen, traue dich auch mal ans Lammkarree und bis bald, deine Petra ♥
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