Normalerweise fasse ich mich hier – für meine Verhältnisse – sehr kurz.
Heute muss ich sehr weit ausholen, weil es mir wichtig ist, dass ihr wisst, wie ich dahin kam, wo ich jetzt ernährungstechnisch stehe.
Und das war nun mal ein langer Weg 😉
Also holt euch doch mal Wasser, ich denke 1 Liter geht locker weg, bis wir hier fertig sind – das könnt ihr dann sofort auf der Trink-Liste abhaken!!!
Gestern ging nun nach 2 Wochen Schnitt, Musikauswahl und viel Arbeit (wir haben 7 Videos gedreht) der erste Clip aus der „Get fit with me!“-Reihe auf YouTube online!
Ganz ehrlich – es hat mich dann doch etwas Überwindung gekostet, das OK zu geben 🙂
Nachdem ich den ersten Roh-Schnitt gesehen habe, war der erste Reflex, wir warten mit den Videos noch so lange, bis ich noch einige Kilos leichter bin. So Größe 36. Mindestens.
Denn sich im Spiegel zu sehen und sich fast 10 Minuten auf dem Bildschirm anzuschauen sind eindeutig zwei Paar Schuhe…
Aber dann dachte ich, es gibt so viele von Euch, die abnehmen möchten, die vielleicht weniger, aber vielleicht auch deutlich mehr Pfunde loswerden müssen als ich.
Und so möchte ich Euch heute auf meine Reise mitnehmen. Es wird sicher kein Kurztrip und sicher nicht immer ein Vergnügen, aber mit einem Ziel vor Augen, mit gesunder Ernährung und ganz viel Sport schaffen wir es!
Ich habe in meinem Leben grob gesagt zwei Ernährungs-Abschnitte: den ersten in Tschechien, wo ich geboren bin, als Kind. Es gab Soßen, Mehlspeisen, Knödel satt. Wir Kinder haben gegessen, bis wir satt waren und das war auch schon das ganze Prinzip. Es gab keine Fertigprodukte, kein Knorr und Maggi und keinen McDonald’s. Ich hatte kein Gramm zu viel und keine Idee von Diäten.
Dann mit knapp 12 Jahren zogen wir nach Deutschland und alles wurde schlagartig anders. In der Zeitschrift „Mädchen“ – die ich mir mit Mühe und Wörterbuch übersetzt habe – erfuhr ich, was ich alles am besten nicht essen sollte. Dass man abnimmt, wenn man die Erbsen mit einer Gabel isst. Das habe ich bis heute nicht vergessen, obwohl es zig Jahre her ist.
Ich fing an, mich mit dem Essen zu befassen und plötzlich gab es nicht mehr einfach die Kategorie „lecker“ und „nicht lecker“, sondern nur noch gut und schlecht für die Figur, erlaubt oder nicht.
Einige Jahre später war dieses Thema nicht mehr wegzudenken. Durch den Wechsel zwischen Essen und Nicht-Essen, diversen Diäten und meiner Liebe zum Kochen und Ausgehen war mein Stoffwechsel damals sicher schon angeschlagen, ich war aber immer noch sehr zufrieden mit meiner Figur. Es gab immer noch Kartoffeln und Nudeln, dazwischen aber Reistage und alle möglichen anderen „Blitz-Diäten“.
Bis zur Geburt meiner Tochter passierte das alles für Außenstehende eher unsichtbar, ich hatte immer etwa das gleiche Gewicht, Größe 38, nie so richtig superschlank, aber so wirklich dick auch nicht.
Dann habe ich den größten Fehler meiner Diätkarriere begangen und eine Fastenkur gemacht. Was eigentlich als von einer Fachfrau begleitete „Entschlackung“ für 1 Woche gedacht war – gibt es Schlacken überhaupt???? – habe ich, da ich bereits am dritten Tag so viel Gewicht verloren hatte, dass ich sowas von glücklich war, dann einfach ausgedehnt.
Ich kann heute gar nicht sagen, wie lange ich mich von Brühe ernährt habe, an die 4 Wochen denke ich. Ich hatte nun eine sehr lockere Größe 36 und fühlte mich so stark und glücklich und hätte ewig so weitermachen können – mein Körper aber leider nicht….
Ich wurde richtig krank und habe fast ein Jahr gebraucht, um wieder stabil durch das Leben zu gehen, was auch bitter nötig war mit zwei kleinen Kindern.
Danach konnte ich nicht mehr essen, ohne zuzunehmen. Meine Fettzellen saugten gierig alles auf, was da war und man konnte wirklich zusehen, wie ich zunahm. Ich hatte locker 10 kg mehr als vorher, alles ohne zu schlemmen, mit ganz normaler Kost. Wenn man überhaupt von normal sprechen kann, denn es wurde schon so viel von meinem Speiseplan gestrichen und mit schlechtem Gewissen verbunden.
Es folgten ganz viele Versuche, diese Kilos wieder loszuwerden, ich kenne wirklich ALLES, von Weight Watchers über Atkins, Almased…einfach alles. Ich habe eine Sammlung an Diät-Büchern, aufgestapelt nur mit Sauerstoff zu erklimmen 😉 Geholfen hat aber auf Dauer wirklich nichts.
Da kam mir vor 3 Jahren Metabolic Balance gerade recht. Das Gefühl von einem individuellen Plan, einer Blutanalyse, persönlicher Betreuung, all das fand ich extrem vertrauenswürdig und erfolgversprechend.
Ich aß 3 Mahlzeiten am Tag. Sehr winzige Mahlzeiten. Ohne Kohlenhydrate. Keinen Tropfen Alkohol. Ich fror 24 Stunden am Tag. Meine Haare fielen aus. ABER: Ich nahm ab. Richtig zackig sogar, 20 kg in 4 Monaten. Ich habe sehr viel Sport gemacht dazu, 2-3 x die Woche Aqua-Power, 2 x Pilates. Hatte wirklich das Gefühl, das wird jetzt was für immer.
Leider nicht. Ich weiß nicht, woran es lag, ob ich übersäuert war, ob mein Magen einfach nicht mehr wollte, ich konnte nichts mehr essen ohne Magenschmerzen, wochenlang.
Nachdem geklärt war, ich habe eine ordentliche Magenschleimhautentzündung, fing ich zusammen mit den Tabletten an, wieder Kohlenhydrate in meine Ernährung einzubauen.
Ihr könnt euch denken, was dann passierte…ich nahm zu, so schnell konnte ich gar nicht schauen.
Mein Grundumsatz war im Keller, meine Motivation auch.
Ich habe dieses ganze Jahr gebraucht, um meinen Stoffwechsel wieder in Gang zu bringen, es zu schaffen, dass ich essen kann, ohne zuzunehmen. Die Facebook-Seite hat mir dabei sehr geholfen, ich habe jetzt einen gesunden Rhythmus was Mahlzeiten betrifft, es gibt Kohlenhydrate zum Frühstück und ein wenig davon auch Mittags, (Vollkornbrot, Haferflocken, Reis, Kartoffeln, Chiasamen, alles außer Weißmehl), es wird täglich gesund gekocht und gebacken. Ich nasche, aber ich nasche Selbstgemachtes. Nach dem Mittagessen gibt es meistens eine süße Kleinigkeit. Was es nicht gibt sind Fertigprodukte, alles Verarbeitete, Fast Food, weißer Zucker.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber sie halten sich in Grenzen und betreffen meist einen Nachtisch, wenn wir ganz toll ausgehen und Menü essen. So habe ich jetzt im Schneckentempo innerhalb von 11 Monaten 11 kg verloren und ein halbwegs normales Essverhalten gewonnen.
NUN GEHT ES AN DIE PROBLEMZONEN!!!!!
Zusammen mit Tim Born (den ihr übrigens buchen könnt, er fährt kreuz und quer durch die Lande und hilft, wo gerufen wird) habe ich vor 2 Wochen ein Fitness-Programm für daheim erstellt. Für daheim, denn ich HASSE Fitness-Studios. Ich habe mehrere Kurzurlaube an Mitgliedsbeiträgen vergeudet….das war diesmal keine Option mehr für mich.
Mein Programm jetzt bedeutet wenig Aufwand, was Geräte betrifft und sehr viel Effizienz, wie ich jetzt schon sagen kann, nach „nur“ 7 Trainingseinheiten. Begleitet von gesundem Essen und sehr viel Trinken – dazu habe ich schon hier geschrieben!
Ich trainiere jeden zweiten Tag etwa 1 Stunde, so lange dauert es im Augenblick, bis ich meine Übungen mit Aufwärmen und Dehnen durchhabe. Dazu habe ich mir eine kleine Fitness-Ecke eingerichtet, mache mir tolle Musik an (was ich liebe ist das I-Tunes Radio Ambient AAir Lounge), tolles Licht und konzentriere mich in Ruhe auf die korrekte Ausführung der Übungen.
Meine Rückenschmerzen sind komplett weg! Hier hat Tim, was ich ihm extrem hoch anrechne, sofort die Schwachstelle erkannt und mir die richtigen Übungen gezeigt.
Und meine Hosen werden größer 😉 Mir geht es einfach gut!
Natürlich verrate ich euch, was ich mache, ich kann euch aber nur dringend empfehlen, lasst euch von einem Fachmann helfen. Jeder ist anders, jeder hat andere Ziele und es ist soooo wichtig, die Übungen korrekt auszuführen, sie können euch sonst mehr schaden, als helfen! Tim sieht sich auch eure Ernährungs-Protokolle an, das geht ganz unkompliziert per Mail.
Tim hat unter „Bornsports“ einige Videos auf YouTube, die verlinke ich euch, der Rest kommt noch in den nächsten Tagen!
Hier also mein Programm, wie gesagt, AUF EIGENE GEFAHR!!!!
1. Warm up (ich mache einfach 10 Minuten Aerobic zu einem YouTube-Video oder einfach so, dann am liebsten zum Danzon No. 2)
ALLE folgenden Übungen mache ich in 3 Durchgängen à 20 Wiederholungen, meine Hanteln haben 3 kg. Also PRO Hantel, nicht beide zusammen 😉
2. Auf der Hantelbank in Rückenlage: Bankdrücken
3. Auf der Hantelbank in Rückenlage: Flys. Das Video zeigt die Übung im Stehen, ich liege dazu.
4. Auf der Hantelbank, in Bauchlage: Seitenheben, super für meinen Rücken! Wie Flys, nur auf dem Bauch. Geht nur mit Hantelbank, oder im Stehen vorgebeugt.
5. Im Stehen: Rudern vorgebeugt mit Hantel. Ich mache es einzeln.
6. Im Stehen: Trizeps-Übung mit Hantel. Kick-Backs.
7. Auf der Hantelbank: Sit-Ups gerade
8. Auf der Hatelbank: Sit-Ups schräg
9. Kniebeugen, oder wie man es jetzt nennt Squats. Mit Hanteln.
10. Ausfallschritte mit Hanteln.
11. Senken und Heben auf einer Treppenstufe für die Waden.
12. Dehnen
Ihr braucht dazu:
Kurz-Hanteln, möglichst mit verstellbarem Gewicht, wir wollen uns ja steigern! Sowas wie diese hier.
Schafft man sie schon an, ist eine Hantelstange zusätzlich super, sie erschwert uns später die Kniebeugen und macht sie noch effektiver! So sieht sie aus.
Eine Hantelbank braucht ihr nicht unbedingt, ich finde sie aber super, weil man zum Beispiel das Bankdrücken sehr viel besser machen kann, indem man tiefer geht. Ich habe das Gefühl, es öffnet und dehnt meinen Brustkorb und löst sämtliche Verspannungen, die man sich so am Schreibtisch holt!
Hier ein Beispiel, es gibt ganz viele, vom Preis her auch sehr unterschiedlich.
Alternativ sollte man eine feste Matte haben, auch zum Dehnen oder für andere Übungen. Ich mache jetzt auch wieder einige Pilates-Übungen, dafür brauche ich sie.
Soviel für heute – danke denjenigen, die bis hierher gelesen haben für ihre Ausdauer und bis bald, dann geht es um meine wichtigsten Low Carb Produkte!
Tim findet ihr auf Facebook – seine Gruppe heißt Tim Born – Personal – Fitnesstrainer – Abnehmen mit Hirn & Verstand
Für Fragen und Buchungen per Mail: timborn01@gmail.com
Und hier meine wichtigsten Low Carb Produkte! Den Blogeintrag dazu findet ihr hier:
Alle meine Lieblings-Zutaten, Geräte, Bücher, CDs und DVDs, Gewürze und Utensilien findet ihr ab sofort unter SHOP!
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