Kartoffelbrot mit Kräutern und Gewürzen

Kartoffelbrot mit Kräutern und Gewürzen

Saftig oder nass – das ist hier die Frage…

Das heutige Brot hat mir viel Kopfzerbrechen bereitet. Nicht exakt dieses Rezept, aber ein sehr ähnliches Kart0ffelbrot, das ich für mein neues Buch gebacken habe. Tatsächlich ist es inzwischen eines meiner Lieblingsbrote, zumindest in Low Carb. Dass keines dieser Brote an ein echtes, knuspriges, fränkisches Bauernbrot aus dem Holzofen heranreicht, ist eh klar. Aber man tut eben, was man kann, um Ergebnisse zu erzielen, die einem schmecken und einen nicht aus dem Plan werfen.

Ins Buch damit!

Und so kam eine Version mit Buttermilch ins neue „Low Carb für Berufstätige“ obwohl ich weiß, es wird auch Kritik dran geben. Als ich dann gestern auf Instagram das Kartoffelbrot von Anita (Olleshimmelglitzerdings) sah, mit Kräutern bei 220° gebacken, dachte ich, ich versuche es jetzt nochmal auf volle Pulle. Denn das Problem, das dieses Brot für viele haben wird, ist die Restfeuchte. Ich LIEBE es so saftig, ich finde, es hat von allen LC-Broten den besten Geschmack, aber ich liebe ja auch Kartoffeln und vielleicht liegt es daran… Bisher habe ich es aber noch nie so heiß gebacken und ich habe mir auch viel davon versprochen.

Knusper-Kruste mit weichem Kern 🙂

Das heutige „Bayern trifft Italien“ Kartoffelbrot ging sogar für 60 Minuten bei 220° in den Ofen. Das Ergebnis ist eine wirklich großartige Kruste, aber innen ist es immer noch genauso feucht wie immer. Nicht so nass, wie vieles, was ich schon nachgebacken habe, aber eben auch nicht so, wie man sich ein „echtes“ Brot vorstellt.

Mal EHRLICH!

Das  sage ich ganz offen, denn ich habe in der letzten Zeit vieles an Rezepten probiert und bin inzwischen ziemlich empfindlich, wenn behauptet wird, die Dinge schmecken wie „echt“. Und damit meine ich jetzt auf keinen Fall Anita, sie hat wirklich super LC-Rezepte, schaut gerne bei ihr vorbei (http://www.himmelsglitzerdings.de).

Spätzle zum Abgewöhnen

Als letztes Nachkoch-Experiment habe ich Spätzle gemacht, angeblich vom Original nicht zu unterscheiden – und da fragte ich mich schon, was diese Menschen so zu sich nehmen „normal“, denn diese Spätzle hätte nicht mal mein Hund gewollt und der frisst ALLES! Damit du es dir in etwa vorstellen kannst: das Geschmackserlebnis lag irgendwo zwischen Fugenmasse, am Gips lecken und einem Hauch Reformhaus!

Unser tägliches Brot gib uns jetzt – aber schnell!

Hier aber jetzt das Rezept, ihr wartet drauf und auf Insta wurde dafür gestimmt, trotz der Restfeuchte. Und wer weiß, vielleicht liebst du es genauso wie ich! Am liebsten übrigens in Riegel geschnitten und in heißer Butter wie Croutons ausgebraten, dann ein wachsweiches Ei dazu, Meersalz und ich bin im LC-Himmel!

REZEPT

Für ein Brot, ca, 12 Scheiben, je nach Dicke auch 15. Gebacken habe ich auf einem Lochblech.

Kartoffelbrot mit Kräutern und Gewürzen

Zutaten

  • 100 g Kartoffelfasern
  • 20 g Leinmehl
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Paprika-Pulver edelsüß
  • 2 TL Strammer Bayer von Dipster (ist eine bayerische Mischung aus Paprika, Kümmel, Zwiebel, Pfeffer, Schnittlauch und Bärlauch) – es passt auch Pizzagewürz oder eine andere Mischung deiner Wahl.
  • 1/2 Weinsteinpulver oder Backpulver
  • 3 Eier
  • 200 g Andechser Bio Joghurt griechische Art mit 0,2% Fett
  • 150 g Bresso Kräuter
  • 1 EL Essig (Balsamico weiß)

Zubereitung

  • Eier, Joghurt, Frischkäse und den Essig verquirlen. Die trockenen Zutaten vermischen und zugeben. Ein paar Minuten kneten, dann ein Brot formen, einschneiden und mit Kartoffelfasern bestäuben.
  • Bei 220° 60 Minuten backen. Im ausgeschalteten geöffneten Backofen 30 Minuten stehen lassen, dann auf einem Gitter vollständig erkalten lassen.

Und jetzt nur noch rösten, grillen, anbraten…. oder einfach so essen. Ich probiere es übrigens demnächst ganz flach als Fladen, so eine Art Kartoffel-Focaccia, stelle ich mir sehr lecker vor! Vielleicht sogar anschließend wie Bruschetta belegt, mit Tomaten und Olivenöl und Knoblauch…..

Viel Spaß beim Backen!!!! Deine Petra ♥

 

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Comments 7

  1. Ganz ehrlich liebe Petra, es gibt do gut wie kein LC Brot was nicht feucht innen ist und ich finde es auch schlimm das immer alles heißen muss oder schmeckt wie das Original, ja wenn ich das Original möchte dann esse ich das auch. Das ist das selbe mit dem falschen Kartoffelsalat, wieso nennen ihn die Leute nicht Kohlrabisalat. Naja muss man net verstehen. Das Brot wird auf jedenfall getestet. Vielen Dank

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  2. Finde ich super, dass du das so sagst! Als ich angefangen habe Low Carb zu essen habe ich mich was Kohlenhydrate betrifft an Tabellen orientiert und einfach „was anderes“ gegessen oder die Beilagen wie Nudeln, Reis,… weggelassen. Wirklich mit speziellen Low Carb-Rezepten habe ich mich erst einige Zeit später beschäftigt, weil ich auch backen wollte. Wie oft habe ich mich seitdem schon aufgeregt, dass etwas „ganz genauso“ schmecken oder wie das angebliche Original heißen muss, wo es doch ganz eigenständig ganz wunderbar sein kann.
    Deine Brotrezepte finde ich übrigens super, mein momentaner Favorit ist das helle Körnerbrot aus deinem ersten Buch. Das hier werde ich aber auch bald mal ausprobieren! Ich mag es zwar normalerweise eher nicht, wenn Brote zu feucht sind, toaste sie dann aber einfach immer vor dem essen. Da ich meist portionsweise einfriere ist das ja eh nötig. Und bisher habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht 🙂 Danke für die ganzen Anregungen und schönen Rezepte!

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  3. HALLO LIEBE FEE?
    WAS ICH MICH ERINNERN KANN HABE ICH MIT LOWCARB ANGEFANGEN ALS DU AUF GOOGLE PLUS DICH VORGESTELLT HAST
    SCHON EIN WEILCHEN
    ABER DEINE REZEPTE WAREN IMMER DIE DIE GELING SICHER UND SEHR GUT SIND
    EINMAL EIN DANKESCHÖN DAFÜR
    LG AUS ÖSTERREICH

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  4. Hallo liebe Koch&Backfee,

    ich backe wahnsinnig gerne Brot mit Kartoffelfasern und auch andere LC-Brote. Dass die LC-Brote innen immer sabschig sind, kann ich nicht bestätigen. Was bei den LC-Brotrezepten hier auf deiner Seite fehlt, sind m. M. nach Flohsamenschalen. Die saugen die Flüssigkeit auf und machen das Brot luftig. Damit hab ich es schon geschafft – bei ein bisschen zu viel des Guten – das Brot sogar ungewollt pupstrocken zu kriegen. Bei mir funktioniert das sogar, wenn ich noch eine feuchte Zutat extra, wie z. B. geraspelte Möhren oder gehackte Zwiebeln, in den Teig einarbeite.

    Was alternativ funktioniert und zumindest noch slow carb ist, ist Haferkleie als Zutat.

    Viele Grüße
    Laura

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