{Der Aufenthalt bei Nils Henkel erfolgte auf eine Einladung von All-Clad, vielen Dank für dieses wunderbare Erlebnis!}
Mit All-Clad beim Koch des Jahres 2017 Nils Henkel
Raus aus dem Alltag
Wenn der letzte richtige Urlaub noch nicht mal die gleiche Jahreszahl trägt, bist du dankbar für jede kleine Flucht aus dem Alltag! So auch ich, denn meine letzte Urlaubsreise ist tatsächlich ein Jahr her… EIN GANZES JAHR. Ich glaube so lange habe ich noch nie durchgearbeitet – um so mehr freue ich mich über kleine Auszeiten, sei es nur ein Wochenende oder auch nur eine Nacht, wie bei Nils Henkel! Schläft man dann auch noch so, wie du im Bild sehen kannst, kann zählt es mindestens doppelt. Überhaupt hatte ich seit langem kein so wunderbares Zimmer in einer so herrlichen Umgebung…daher starte ich meinen heutigen Beitrag mal mit einem Bett, aus dem mir das Aufstehen wirklich schwer fiel!
Karma ist alles
Aber der Reihe nach: als von der All-Clad Agentur die Einladung für einen Workshop bei und mit Nils Henkel kam, musste ich schweren Herzens absagen, denn ich hatte bereits einen anderen Termin. Da saß ich dann und war schon ziemlich traurig, denn zu Herrn Henkel wollte ich schon lange. Und dann schlug das gute Karma zu und alles drehte sich! Mein Termin platzte knapp vor dem Event, ich rief sofort an und die Agentur machte es tatsächlich möglich – ich konnte doch noch mit! Danke Susanne, danke Patricia, ihr habt mich sehr glücklich gemacht!
Und als ich dann an der Rezeption ankam, kannte man mich dann auch schon, so nach dem Motto „sie wollten ja unbedingt kommen, wie schön!“. Und schön ist eigentlich gar kein Ausdruck für diesen Kurztrip, denn es war so herzlich, so familiär, unterhaltsam, voller toller Eindrücke in einer Umgebung, in der man bereits nach wenigen Augenblicken entspannt und in den Wohlfühlmodus umschaltet!
Relais & Châteaux Hotel Burg Schwarzenstein
Wenn du mit dem Blick ins Grüne badest, ist gute Laune vorprogrammiert! Und dann? Raus auf die eigene Terrasse!
Da sich düstere Wolken ankündeten, bin ich sofort raus, um ein paar Fotos zu machen….
Sattes Grün im Hotelpark, dazu eine unglaubliche Aussicht über die Weinberge zum Rhein.
Da hieß es auf eine Bank setzen und relaxen, bevor es ins Gourmet-Restaurant zum Dinner ging.
Nils Henkel
Ich denke mal, inzwischen hat jeder, der sich ein wenig für die Gastronomie, gutes Essen und Genießen interessiert von Nils Henkel gehört, denn er wurde gerade eben vom Feinschmecker zum „Koch des Jahres 2017“ ausgezeichnet – absolut verdient, wie ich nach dem Menü bei ihm sagen kann. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit mit Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach, wo er zuletzt Küchenchef war, ist er seit Februar 2017 auf der Burg Schwarzenstein in Geisenheim zuständig für die kulinarischen Genüsse.
Das Menü
Würdest du mich fragen, worin sich die Küche von Nils henkel von den anderen Sternemenüs unterscheidet, die ich schon essen durfte, würde ich spontan sagen: man steht nach dem Menü vom Tisch auf, nach vielen Gängen und einigen Stunden und fühlt sich trotzdem frisch statt erschlagen. Das mag dir jetzt komisch vorkommen, aber das fiel nicht nur mir auf, sondern auch meinen Mitessern. Nils Henkel verzichtet auf schwere Soßen, auf Unmengen von Fleisch, auf geschmacklich überladene Kompositionen, die einzeln für sich großartig seinen können, einen aber bei einem großen Menü oft an seine Grenzen bringen. Mich zumindest, denn ich tendiere dazu, an einem solchen Abend nichts freiwillig auszulassen – dafür liebe ich das Handwerk hinter jedem Gericht zu sehr, interessiere mich für jedes Fitzelchen auf den Tellern und nehme einfach alles! Das rächt sich dann gerne und gegen Ende des Menüs kommt dann der Punkt, wo ich oft eigentlich aufgeben müsste…
Nicht so hier: viel Gemüse, leichte großartige Soßen, oft Fisch statt Fleisch – Nils Henkel ist eben ein Kind des Nordens und das merkt man auch. Nicht zuletzt kommt sicher auch der Sportler hier durch, der er als Marathon-Läufer ist. So sind es die Aromen, die Frische, das Regionale, das einen begeistert! Neben der klassischen Weinbegleitung gibt es eine ausgezeichnete Alternative ganz ohne Alkohol, für all diejenigen, die mit dem Auto anreisen oder auf Wein verzichten möchten.
Was fällt noch auf? Der Chef kommt an den Tisch – und zwar nicht wie gewöhnlich am Ende, um eine Runde durch das Restaurant zu machen, wie es wohl mehr oder weniger begeistert alle Köche tun. Nein, er kommt mit den Soßen und Kännchen und gießt hier mal ein, erklärt hier mal was, immer sehr entspannt und freundlich, nicht ein einziges Mal hat man als Gast das Gefühl, er spult nur seinen Text ab.
Ich werde ganz sicher sehr bald zurückkommen und ganz ausführlich berichten, denn ich finde, das Menü verdient eine ordentliche Kamera und sehr viel mehr Zeit. Für mich war es diesmal einfach toll, mal ganz entspannt zu genießen, sich kennen zu lernen und ausnahmsweise mehr Gast als Blogger sein, die warmen Gänge tatsächlich auch warm zu genießen und nicht erst nach dem zwanzigsten Foto – denn ganz ehrlich, solche Abende sind für mich sehr selten geworden! Du kannst natürlich mit einem Klick auf die Homepage das aktuelle Menü bestaunen und findest auf dem Instagram-Account jede Menge Fotos, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen….
Tag 2: Workshop mit Nils Henkel und All-Clad
Herrlich ausgeruht in diesem phantastischen Bett ging es am nächsten Morgen los mit dem Kochkurs und Wissenswertem zu All-Clad, denn Nils Henkel und viele andere Sterneköche kochen mit dem Kochgeschirr aus den USA.
Der Workshop fand in der Küche statt, die direkt an die Grill & Weinbar anschließt, von wo man – ebenso wie vom Gourmet-Restaurant – einen traumhaften Blick in Richtung Rhein hat!
All-Clad
Was ist nun das Besondere an All-Clad? Der spätere Firmengründer John Ulam entwickelte bereits Anfang der 60er Jahre ein Verfahren, um unterschiedliche Metalle mit Hilfe von Druck und Hitze zu verbinden. Dieses sogenannte Hydroformen garantiert die gleiche Struktur auch an den Rändern, die Pfannen leiten somit die Hitze nicht nur am Boden, wie wir es von diversen Sandwich-Böden her kennen, sondern auch in den Biegezonen, also am Rand. Inzwischen gibt es mehrere Serien mit den unterschiedlichsten Verbindungen, die neueste ist die d5 Technolgie, mehr dazu auf der Homepage von All-Clad. Alle Pfannen und Töpfe haben lebenslange Garantie, was man bei dem Preis aber auch erwarten darf! Ich habe selbst eine Sauteuse mit Deckel von All-Clad bekommen und werde noch ausführlich berichten, denn ich mache wirklich fast jede Pfanne kaputt bisher….
Pfannentest! Anlässlich des Workshops wurden neue Produkte der Spitzengastronomie-Linie d5
(mit 5 verarbeiteten Schichten) vorgestellt und sofort dem Praxistest durch den Fachmann unterzogen.
Gemeinsam kochten wir 4 Gänge für unser Mittagessen, erfuhren eine Menge über die Arbeitsweise und die Zutaten und genossen gemeinsam an der langen Tafel. Und auch hier in der Küche herrschte die gleiche entspannte Stimmung wie am Abend zuvor im Restaurant: freundlich, ruhig, kein bisschen laut – was sicher nicht immer so ist, denn der Alltag verlangt von allen Höchstleistungen ab und da wird Nils Henkel sicher auch klare Worte für seine Mannschaft finden, aber ich gehe mal davon aus, dass hier mit Respekt mit den Mitarbeitern umgegangen wird, das sieht man dem Team an.
Ganz nebenbei bekamen wir dann auch eine Fortbildung in Sachen Anrichten, auf höchstem Niveau, denn die Teller sind eine Augenweide und jedes Blättchen hat seinen Platz!
Das ist übrigens Haferwurzel, mir bis dato vollkommen unbekannt, aber so lecker!
Unser Mittagsmenü
Grüner Spargel
rote Garnele | Miso | Sojaschaum
Kalbsbries im Bratensaft
Haferwurzel | Porridge | Weinbergkräuter
Wolfsbarsch
Bouillabaissejus | Fenchel | Tintenfisch
Himbeeren
Paprika | Porcelana Schokolade | Lavendel
*****
Was soll ich da noch sagen? Es war wunderbar, ich bedanke mich bei All-Clad für die Einladung, bei Nils Henkel für die köstlichen zwei Tage, für die Freundlichkeit und die viele Zeit, die er sich für uns genommen hat. Ich wünsche Nils noch viele Erfolge, bleib dir selbst treu, es ist wunderbar, was du da machst! Ein volles Haus brauche ich wohl nicht zu wünschen, denn ich bin mir sicher, nach der tollen Auszeichnung zum Koch des Jahres 2017 steht ein Abend bei dir auf vielen Wunschlisten! Ich jedenfalls freue mich sehr auf ein Wiedersehen – und auf das Bett natürlich auch 🙂
Und wie geht es hier weiter? Nachdem der mehlfreie, zuckerfreie Mohnkuchen gestern so eingeschlagen hat, habe ich bereits die Mandel-Version für alle, die Mohn nicht so wie ich lieben in Vorbereitung! Außerdem erwartet dich diese Woche noch mein Bericht über die Biotope im Altmühltal – und weil es da vor Schafen nur so wimmelt, gibt es auch ein passendes Rezept: Lammkotelett mit einer Mandel-Kräuter-Kruste und Wildkräutersalat!
Bis dann, einen relaxten Feiertag wünsche ich dir! Deine Petra ♥
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