Forchheim kann mehr als Bierkeller

Werbung. Forchheim kann mehr als Bierkeller. Unterwegs in der historischen Altstadt zeigt sich die fränkische Stadt von ihrer schönsten Seite. Natürlich ist der Kellerwald gerade in den warmen Monaten anschließend ein Muss! An dieser Stelle danke an Franken Tourismus und die Stadt Forchheim für die Unterstützung des von Romy organisierten Barcamps! Falls du über das Reisen schreibst und Lust hast, das nächste Mal dabei zu sein, dann melde dich bei ihr. 

Forchheim kann mehr als Bierkeller

Das Schöne liegt oft so nah

Kann man in der eigenen Region noch überrascht werden? Ja, das geht! Wie du vielleicht weißt, hat es mich mit 12 Jahren vom wunderbaren Karlsbad in Tschechien nach Hof verschlagen. Ein ziemlicher Kulturschock, ohne Zweifel. Wie die meisten habe ich nach dem Abitur sofort das Weite gesucht und bin in Erlagen gelandet. Also auch nicht all zu weit, aber dennoch in einer neuen Welt. Ab da gehörte die „Fränkische“, die Keller und viele Bierwanderungen zum Freizeitprogramm. Auch der Forchheimer Kellerwald natürlich, nicht nur zum berühmten Annafest. Ich muss aber zugeben, ich war NIE in der Forchheimer Altstadt – bis letzte Woche!

Fachwerk in der Fußgängerzone
Einen Hund hatten wir auch dabei - Laila trinkt hier aus dem Forchheimer "Bächla", die Wasserrinne zieht sich durch die Fußgängerzone

Reiseblogger Barcamp 2023

Wäre ich nicht durch Zufall auf das diesjährige Reiseblogger Barcamp gestoßen, hätte sich zwischen Forchheim und mir weiterhin erst einmal nichts getan. Da sich aber Franken Tourismus und die Stadt Forchheim bereiterklärt haben, das Event zu unterstützen und uns mit dem Pilatushof in Hausen eine wunderbare Location zur Verfügung zu stellen, kam ich nach 34 Jahren in der Metropolregion endlich auch in die Altstadt! Das Barcamp selbst hatte bloggerspezifische Themen, die dich vermutlich nicht interessieren, hier geht es heute also nur um Forchheim! Solltest du Fragen zum Barcamp haben, schreib mich gerne an. 

Forchheimer Altstadt Festung

Forchheim in Zahlen und Fakten

Lage und Einwohner

Forchheim liegt im Süden Oberfrankens und hat 33.000 Einwohner. Für alle Nicht-Franken: Franken gehört – zumindest auf dem Papier – zu Bayern und teilt sich in Ober-, Unter- und Mittelfranken. Der größte Arbeitgeber in Forchheim vor Ort ist Siemens Healthineers. Man ist perfekt an die Autobahn, an den Kanal, aber auch an den Zugverkehr angebunden, was bei einem Ausflug auf die Keller (vom Bahnhof zu Fuß erreichbar) gar nicht so schlecht ist!

Tür in der Brauerei Neder Forchheim
Nostalgie pur in der Brauerei Neder

Ganz schön viel Wasser

Drei Gewässer fließen hier, der Main-Donau Kanal, die Regnitz und die Wiesent. Die Wiesent bildet in der Altstadt das „Klein Venedig“ mit wunderschönen Fachwerkhäuschen, Fischkästen und dem „Schiefen Haus“, das laut unserer Stadtführerin noch schiefer ist als der Turm in Pisa. In den Fischkästen direkt an der Wiesent wurden die Fische vor dem Verkauf gewässert und aufbewahrt.

Forchheim Klein Venedig
an der Wiesent in klein Venedig
Forchheim Badsteg
alter badsteg
Fischkästen an der Wiesent
Fischkästen an der Wiesent

Ein Häppchen Geschichte 

Im Jahr 911 begann hier die eigenständige deutsche Geschichte mit der Wahl von Konrad I. zum ersten ostfränkischen König. Einen Königshof gab es angeblich bereits 690 unter Karl Martell. Im Rahmen einer Stadtführung oder auf eigene Faust kannst du das Kaiserpflalzmuseum, die fürstbischöfliche Festungsanlage, die erhaltenen Teile der Stadtmauer mit dem Nürnberger Tor, den Marktplatz  mit dem Rathaus und dem Magistratsbau und all die Gässchen der Altstadt erkunden. Baustile der Gotik, der Renaissance und des Barock mischen sich hier zu einer sehr schönen Kulisse, sowas habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet!

Forchheim Altstadt
Konradbrunnen
Forchheim Nürnberger Tor
Nürnberger Tor
Forchheim Altstadt Kirche
St. Martinskirche

Wir lieben die "Fränkische"

Forchheim gilt als Tor zur Fränkischen Schweiz, dem Einzugsgebiet der Wiesent mit seinen Burgen und Ruinen, der Berg- und Hügellandschaft und atemberaubenden Felsformationen und Höhlen. Man kann hier wunderbar wandern, radeln, klettern oder sich ein Kanu mieten und richtig romantisch auf der Wiesent unterwegs sein. Oder natürlich Bierwandern – es gibt viele Wanderwege, die von einer Brauerei zur anderen führen, wie den „5-Seidla-Steig“. Es gibt 69 Brauereien hier, da ist man schon eine Weile beschäftigt….

Kellerwald Forchheim
Im Bierkeller
Keller in Forchheim
Bierprinzessin Melanie
Greifla
Zucchini Puffer

Der größte Biergarten der Welt

Forchheim kann mehr als Bierkeller – diese aber besonders gut! Forchheim hat, wie viele Orte in Franken, eine lange Tradition des Bierbrauens. Die älteste noch aktive Brauerei ist die Brauerei Neder, seit 1554 braut man in Forchheim. Seit 1579 gibt es die Brauerei Hebedanz,  seit 1783 die Brauerei Eichhorn und seit 1848 die Brauerei Greif. In Zeiten ohne Kühlräume lagerte man das Bier in den Bierkellern außerhalb der Altstadt und transportierte es dann zurück in die Wirtschaften. Irgendwann fing man an, es auch direkt an den Kellern auszuschenken. Mit 23 Brauereien und mehr als 20.000 m² ist der Forchheimer KELLERWALD der weltweit größte Biergarten. Seit 1840 gibt es zu Ehren der Heilgen Anna um den 26. Juli herum das Annafest auf den Kellern. Man geht übrigens „auf“ die Keller, gerne auch im Winter, denn einige Keller haben das ganze Jahr über offen!

Bis bald und nicht erst in 34 Jahren...

Ich möchte so bald wie möglich nochmal hin. Was trinken im Schiefen Haus, meinem Mann die urige Stube in der Brauerei Neder zeigen, wo man wirklich noch jedes Fass klassisch ansticht. Dann in Ruhe Kaffee kaufen in der Rösterei Bogatz. Vielleicht andersrum, denn die Gefahr, bei Neder zu versumpfen ist groß! Und dann den Tag auf den Kellern ausklingen lassen, mit einer ordentlichen Brotzeit. Und du? Warst du schon mal in Forchheim? Man kann einen Besuch wunderbar mit der Besichtigung von Nürnberg und Bamberg und natürlich einem Abstecher in die Fränkische Schweiz verbinden. Gerade jetzt zur Kirschblüte ist die Gegend ein Traum. Vielen Dank nochmal an die Orga, sowohl von Romy, als auch von  der Stadt Forchheim, den Stadtführern und Franken Tourismus mit Jörg und Cynthia. Ebenso an die „alte“ Bierkönigin Melanie für die Bierprobe auf dem Keller und an Weinkönigin Linda aus Ramsthal für die Weinprobe im Pilatushof – es war uns allen ein Vergnügen! 

Mehr Informationen

Für mehr Infos klicke dich einfach zu den einzelnen Webseiten:

Forchheim erleben – hier gibt es alle Informationen zum Kellerwald

Fränkische Schweiz

Franken Tourismus 

Mehr Reiseberichte hier bei Holladiekochfee gibt es in der Rubrik „UNTERWEGS„. 

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  1. Pingback: Forchheim in 48 Stunden: Meine Tipps für die ehemalige Königsstadt

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