Fasten – jetzt aber richtig! Tag 1

FASTEN

Fastentagebuch - Tag 1

Fasten – jetzt aber richtig! Tag 1

Heute wird es etwas länger, denn ich möchte dir gerne meine Gründe und alles rund um „meine“ Fastentage aufschreiben. Ab morgen dann kürzer. Oder auch nicht, ich habe ja durch das weggefallene Kochen ordentlich Extra-Zeit!!

GANZ WICHTIG

Ich bin keine Ärztin, kein Fastencoach oder Ernährungsberaterin. Ich schreibe dir hier lediglich auf, wie ich die nächsten Tage faste. Also erkundige dich, was für dich am besten passt, gehe zum Arzt, aber ich übernehme natürlich keine Garantie für deine Gesundheit!!!

Warum fasten?

Fasten klingt gerade verlockend oder? Verzicht, Hunger, schlechte Laune, Müdigkeit – ist es das, was dir als erstes dazu einfällt? Und wenn es tatsächlich so ist, warum sollte man sich sowas freiwillig antun?

Meine Gründe

Jeder Mensch, der sich zum Fasten entschließt, hat seine eigenen Gründe und ALLE sind gut und zu respektieren, außer vielleicht, man hat eine ernsthafte Essstörung, dann natürlich nicht. Aber ein vorübergehender Verzicht kann ein großes Plus sein, gesundheitlich und geistig.

Ich habe den Wunsch seit einigen Monaten, genaugenommen seit dem Tag, an dem ich dachte, all das Essen um mich herum wird mir zu viel. Wenn du das Gefühl hast, dich 24/7 mit Lebensmitteln zu befassen, das dann gefühlt seit Jahren, kommst du vielleicht an den Punkt, mal eine Auszeit zu wollen…

Mein Alltag „in echt“

Mit dem „Essen um mich rum“ meine ich nicht nur das tatsächliche, real existierenden an Speisen, die sich hier in meiner Küche befinden. Das sind schon ziemlich viele, vor allem in den letzten Wochen und Monaten. Ich koche und backe ja nicht nur für den Blog, sondern auch noch für andere Kunden, wie die Biokiste zum Beispiel. Unendlich viele Experimente mit Sprossen kamen für den kommenden Kochkurs dazu. Dann der Beginn der Arbeit an meinem Weihnachts-Special mit dem ZS-Verlag. Und einiges andere, das vertraulich ist. Dann kam über Weihnachten noch der Endspurt für mein drittes Buch, also habe ich neben unseren Familien-Festessen auch noch täglich gekocht und gebacken. Dann kommen noch Events dazu, privat möchte ich auch ausgehen…wie du siehst, ich versinke in Leckereien!

Mein Alltag „online“

Ich liebe es zu kochen und zu essen, Neues zu probieren, auszugehen und unterwegs zu sein. Wie denkst du, sieht also mein Newsfeed in den sozialen Medien aus? Fast alle meine Verbindungen auf Social Media haben mit Food zu tun. Andere Blogger, Vlogger, Köche, Hotels, Restaurants. Low Carb Foren, Kochkanäle. Das bedeutet, wenn ich nicht selbst in der Küche stehe oder irgendwo zum Essen bin, SEHE ich Essen…Du magst sagen, jeder entscheidet selbst, was er wo sieht und ich muss es ja nur wegklicken oder nicht mehr abonnieren. Aber ich mag es ja! Nur hatte ich irgendwann einen echten Overload von allem. Und da kam der Wunsch zu fasten ganz von selbst. Und die Zeit gerade ist perfekt: das Buch ist fertig, alles andere vorgearbeitet, es steht gerade keine Reise an, also habe ich die nächsten 10 Tage Zeit, mich nur um mich selbst zu kümmern.

Fasten, aber wie?

Es gibt 1000+1 Fasteniden. Ich selbst verstand unter FASTEN immer ein ganz klares „nichts essen“. Aber natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten, wie einzelne Fastentage (viele machen es und essen an 5 Tagen die Woche und fasten an 2, 5:2 nennt sich das), Reistage, Safttage, aber auch das Basenfasten oder das Intervall-Fasten. Das habe ich in den letzten Wochen schon gemacht, das 16:8 Fasten. Hierbei wird in einem Zeitfenster von 8 Stunden am Tag gegessen, die anderen 16 wird gefastet. Ich muss sagen, ich komme super damit zurecht und werde es auch fortführen, denn es scheint perfekt für meinen natürlichen Biorhythmus zu sein, erst am Mittag oder frühen Nachmittag zu essen. Vermutlich, weil mein Körper es sowieso so haben will, empfinde ich es nicht als schlimm und habe auch nie Hunger.

„Richtig“ fasten

Ruhe und viel Zeit

Jetzt geht es also los mit der kleinen Auszeit vom Alltag. Nicht nur vom Essen, auch von Social Media und beruflichem Stress. Ich habe mir sehr viel Zeit eingeplant. Das ist für mit Abstand der wichtigste Punkt beim Fasten: die Möglichkeit zu haben, sich bei Bedarf auszuruhen, auszuschlafen, zu meditieren, wenn man mag, spazieren zu gehen oder einfach zu schlafen, wenn man müde ist. Für den Alltag halte ich das Intervall-Fasten am machbarsten, denn man hat trotzdem alle Power! Das soll nicht bedeuten, dass man beim Fasten andauern müde und kaputt ist, aber wenn der Körper Ruhe braucht, soll es sie auch haben können!

Entlastungstage

Ich faste inzwischen zum vierten Mal und so folge ich einem „alten“ Plan, den ich je nach meinem Wohlbefinden anpassen werde. Angefangen wird mit 2 Entlastungstagen, der erste war gestern. Da ich seit Wochen auf Alkohol verzichte, musste ich hier nichts ändern, aber Alkohol gehört natürlich nicht in eine Fastenzeit! Bei mir gab es gestern noch einen Kaffee zum Frühstück, mit ein wenig Cashewmilch. Dann für den Rest des Tages nur noch Gemüse, Gemüsebrühe und Wasser.

Gemüsesuppe an Tag 1

Meine Gemüsesuppe besteht aus

  • Karotten (4-5 Stück)
  • Sellerie (1/2 Knolle)
  • Lauch (2 Stangen)
  • Brokkoli 250 g
  • Blumenkohl 250 g
  • Petersilie 1/2 Bund, glatt
  • Bio-Brühwürfel ohne Hefe 4 Stück
  • 1 EL Öl (Leinöl)
  • 4 Liter Wasser

Alles einfach klein geschnibbelt und gekocht, dann leicht angemixt. Ich steigere mich hier von eine Suppe, in der durchaus noch was zu beißen ist zu einer reinen Brühe ab Tag 3. Nur damit es keine Verwirrung gibt: ich koche aus dem ganzen Gemüse oben eine Suppe und esse sie 2 Tage lang, verdünne sie immer wieder, so habe ich auch immer genug Flüssigkeit.

Fasten - Entlastungstag 1 Gemüsesuppe

Trinken

Ganz wichtig beim Fasten! Ich trinke an die 2 Liter Wasser, lauwarm. Und dann die Brühe. Wenn du wissen willst, ob du genug trinkst, achte einfach auf die Farbe deines Urins, nicht nur beim Fasten. Je heller, desto besser!

Tag 1

Meine Erkenntnis an Tag 1:

„Fasten passiert im Kopf“

Da esse ich seit Wochen nach der 16:8 Methode, esse also vor 12 Uhr nichts. Hatte bisher auch NIE Hunger, sodass ich manchmal erst um 1 oder 2 was aß.

Heute aber, wo alles auf „Fasten“ steht, knurrt mein Magen schon um 9. Und zwar nicht ein bisschen, sondern richtig. Ich habe Kopfschmerzen und würde am liebsten beim ersten Bäcker anhalten. Zum Glück bin ich beschäftigt, muss meine Tochter wegfahren, dann mit dem Hund raus und sofort zu einem geschäftlichen Termin. Und siehe an? Der Hunger ist weg… Um halb eins war ich dann wieder daheim, habe die Suppe gekocht und gegessen. Und dann in meine FB-Gruppe geschaut. Und was ist? Mein Magen knurrt vorwurfsvoll bei jedem Bild, das ich mir ansehe, obwohl ich gerade gegessen habe…

Weg von all den tollen Bildern!

Statt also weiter in Versuchung zu geraten, habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt und gearbeitet – und sofort war das Knurren vorbei. Wie du siehst, ist es eine reine Geschichte der optischen Verführung. All eure Leckereien sind dann einfach zu viel des Guten gewesen.

Meditation

Gerade jetzt ist mir mein liebes „Headspace“ besonders wichtig. Diese App ist in der Basis-Version (mit der du schon sehr weit kommst) kostenlos und meine absolute Empfehlung, leider nur auf englisch.

Ich meditiere früh und am Abend und da ich das Pro-Pack habe mit vielen Themen-Meditationen, mache ich jetzt auch am Nachmittag nochmal 15 Minuten. Tut mir gut und bringt Ruhe in den Tag.

Ja, soweit war der erste Tag also noch nicht besonders aufregend, ich hatte etwa 400 Kalorien und konnte ohne jeden Hunger super einschlafen. Den Tag über gab es immer wieder Kopfweh, ich denke mal, wegen dem Kaffee. Davon habe ich sonst einiges mehr pro Tag, aktuell waren es sicher 6 oder 7 Tassen.

Schlaf

Ich bin am Abend sehr müde gewesen und auch schon um 11 eingeschlafen, was für mich früh ist, da ich vor 1 oder halb 2 nie schlafe sonst. Um 2 bin ich mit stechenden Kopfschmerzen aufgewacht und musste auch auf die Toilette (wie den ganzen Tag schon, der Körper verliert eben zunächst Wasser und ich war gefühlt jede halbe Stunde pinkeln ab der Suppe). Zum Glück konnte ich wieder einschlafen und bin heute auch ohne Hunger aufgewacht.

Die Waage

Ich wiege mich nicht während des Fastens. Warum? Weil ich keinen zusätzlichen Stress möchte. Ganz einfach. Ich denke man merkt alles eh an der Kleidung und das reicht vollkommen.

Also bisher alles perfekt!

Mehr gibt es morgen!! Einen tollen Weltfrauentag euch allen und bis dann!! Petra ♥

 

 

 

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