Sweet Saturday No. 4: Monkey Bread

Hallo Ihr Lieben!!

Heute geht es weiter mit dem „Sweet Saturday“, dem „Süßen Samstag“ – und diese Woche bin ich genauso dankbar dafür wie schon letzte Woche … denn an meinem Arbeitspensum hat sich noch nichts geändert, von Entspannung keine Spur und das TOLLSTE: Es ist inzwischen amtlich – im September feiere ich nicht nur selbst Geburtstag und den 2. Bloggeburtstag von Hol(l)a die Kochfee, es gibt noch etwas richtig Schönes zu feiern:

Mein erstes Buch erscheint!!!!!!

Ein Traum von mir seit ich blogge, denn ich wurde schon tausende Male von Euch danach gefragt. Da ich aber neben all dem Backen und Kochen noch einen Fulltime Job habe, ging es immer in Arbeit unter. Und Verlage abzuklappern war auch keine so verlockende Vorstellung für mich… Da rief eines Tages die Verlagschefin vom ZS Verlag in München an und fragte, ob ich Lust hätte auf ein Buch. So einfach kann es sein, sich seinen Traum zu erfüllen!!! Bedeutet natürlich jetzt jede Menge zusätzliche Arbeit, aber eine, die ich mehr als gerne mache 🙂 Aber zurück zum Süßen….

Warum „Sweet Saturday“? Hol(l)a die Kochfee sollte von Anfang an kein reiner Low Carb Blog sein, sondern alle glücklich machen, die gerne kochen und backen. Da ich mich sehr auf die Low Carb Bäckerei konzentriere, hat meine Tochter hier die carbigen Versuchungen übernommen. Pavlina steckt aber im Moment im Abitur und ich bin voll im Low Carb Plan – und so gibt es kaum noch „echte“ Kuchen, wie es viele von Euch nennen…

Und weil mich immer wieder Mails erreichen, mit der Bitte, doch wieder „G’scheides“ Süßes zu präsentieren, habe ich mir Gäste eingeladen, für Euch die Rubrik „Sweet Saturday“ mit Köstlichkeiten zu füllen! Alle haben mich mit ihren süßen Kreationen begeistert und ich hoffe, Ihr werdet ganz viel Spaß haben!

Warum poste ich den „Süßen Samstag“ am Freitagen??? Damit Ihr Zeit habt, die Zutaten einzukaufen!!!! Es ist doch nichts ärgerlicher, als am Samstag Abend ein Rezept zu sehen, dass sich perfekt für den Sonntags-Kaffee eignet, und die Zutaten fehlen….

Mit Gabi präsentiere ich Euch heute jemanden, der so herrlich unkompliziert und lustig ist, wir haben uns auf Anhieb verstanden, als wir und kurz vor Weihnachten in Hamburg kennen gelernt haben. Und ich bereue es heute noch, eine Shopping Tour mit ihr nur wegen einem geschäftlichen Termin abgesagt zu haben. Schließlich war es Samstag… Ich hoffe aber auf ein baldiges Wiedersehen und wünsche Euch viel Freude mit Gabis süßem Traum. Und nein, DIESES Rezept geht nicht in Low Carb. Dieses Rezept muss man einfach so lassen, wie es ist und es sich als etwas Besonderes gönnen an einem besonderen Tag.

Wenn ich es recht bedenke, ich trinke schon seit 6 Wochen keinen Alkohol, lebe streng LC, nehme gut ab, also…

 

Sweet Saturday – Holla die Kochfee

 

Monkey Bread „Surprise“

 

Willkommen in der Samstagsrunde anonymer Kohlehydratiker! Ich heiße Gabi und ich bin süchtig. Süchtig nach Weißmehl, nach Zucker, nach Zimt, nach Karamel, nach Ahornsirup, Pistazien und Pecans. Anders als meine liebe Gastgeberin Petra schaffe ich es nicht, Mehlspeisen, Kuchen und Desserts auch nur zeitweise abzuschwören. Das Mantra „Ich widersage, ich widersage, ich widersage“ funktioniert genau so lange, bis ein Zimthauch an mir vorbei weht, ich sirupklebendes Baklava sehe oder mir lediglich so eine fluffig-üppige Dampfnudel in einem See von Vanillesauce vorstelle.

 

Laut Pass bin ich 52 Jahre und Journalistin – gefühlt eher 30 und von Beruf wäre ich gerne Wiener Mehlspeisköchin oder Cupcake-Dekorateuse in New York. Denn mehr Kohlehydrat-High geht nicht… Oder doch? Ich präsentiere: Das Rezept für Monkey Bread Surprise. Das sind lockere Hefeteigbällchen, gefüllt mit Pecan-Honig-Frischkäse, umhüllt von einer zimtzuckrigen Kruste, die im Ofen zu einer Art Karamelsauce zerfließt. Dekadent-klebrig und genau der richtige Fix für Kohlehydratiker wie mich…

Allerdings schreckte das Originalrezept von Sally’s Baking Addiction (http://sallysbakingaddiction.com/2013/03/06/homemade-monkey-bread-with-caramel-sauce/) sogar einen Hardcore-Süßschnabel wie mich ab: 60 g Zucker und 75 g Butter im Teig, kein Thema. 125 g Butter und 225 g Zucker für die Zimtzuckerkruste, oops. Nochmal 125 g Butter und 225 g Zucker für die Karamelglasur, ohoh… Macht summasummarum ein gutes Pfund Zucker und ein 325 g Butter auf eine Gugelhupfform.

Ich bin ja us-amerikanische Üppigkeit gewohnt (siehe hier: http://www.usa-kulinarisch.de, aber das war selbst mir zu viel. Ich habe daher die Fett- und Zuckermenge reduziert und auf den Guss komplett verzichtet, denn die Zimtzuckerkruste wird eh schon karamellig (ist das eigentlich ein Wort, karamellig?). Stattdessen habe ich die Hälfte der Teigbällchen (ha, surprise!) mit einem kleinen Klecks Pecan-Honig-Frischkäse gefüllt. Was soll ich sagen? Total nutzlose Kohlehydrate, Kalorien en masse. Aber sowas von zimtzuckrig lecker – bei uns ist das „Zupfbrot“ so gut angekommen, dass ich es gleich an zwei Tagen nacheinander backen musste.

Probiert es unbedingt auch aus – zwei bis vier Stühle sind in unserer Selbsthilfegruppe anonymer Kohlehydratiker sowieso noch frei! Nächstes Treffen: In einer Woche, genau hier…

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Zutaten für den Hefeteig:

  • 300 ml Milch
  • 1 Würfel Frischhefe, 42 g
  • 50 g Zucker
  • 1 Paket Vanillezucker
  • 500 g Mehl (Typ 405)
  • ¼ TL Salz
  • 60 g Butter, geschmolzen

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Für die Füllung (falls gewünscht):

  • 75 g Frischkäse
  • 1 EL Honig
  • 50 g Pecannüsse, gehackt

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Zum Wälzen:

  • 100 g Butter, geschmolzen
  • 175 – 200 g Zucker, braun
  • 2 TL Zimt

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Für den Hefeteig die Milch in einem passenden Gefäß höchstens lauwarm erwärmen, den Zucker, Vanillezucker und Hefe darin auslösen. Beiseite stellen, bis die Hefemilch zu schäumen beginnt (15 bis 30 Minuten).

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Mehl, Salz und geschmolzene Butter in eine Schüssel (am besten die der Küchenmaschine) geben und die Hefemilch angießen. Alles einige Minuten lang zu einem glatten, weichen Teig verkneten. Teig zu einem Ballen formen, in eine geölte Schüssel geben und zugedeckt an einem warmen, zugfreien Ort etwa eine Stunde aufgehen lassen.

Für die Füllung (falls überhaupt gewünscht) den Frischkäse mit Honig und gehackten Nüssen verrühren, beiseite stellen. Butter für die Zuckerkruste zerlassen und zunächst eine Gugelhupfform (Durchmesser cm) damit gründlich auspinseln. Restliche Butter in eine Schüssel geben, in einer weiteren Schüssel braunen Zucker und Zimt mischen.

Hefeteig zusammen kneten und mit einer Teigkarte Portionen abstechen – sie sollten knapp doppelt so groß wie eine Walnuss sein. Falls Bällchen gefüllt werden sollen, die Portionen zu einer flachen Scheibe drücken, mit etwas Frischkäse-Nuss-Füllung belegen und dann zu einem Ball formen und gut verschließen. Die restlichen Bällchen ohne Füllung einfach mit den Händen zu einer Kugel rollen.

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Sind alle Kugeln fertig gestellt, die Bälle einzeln in die flüssige (aber nicht heiße!) Butter tauchen und dann dick im Zimtzucker wälzen. In die gefettete Gugelhupf-Form schichten, nach Wunsch weitere Nüssen dazwischen streuen. Teigbälle in der Form weitere 45 bis 60 Minuten gehen lassen.

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Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Monkey Bread auf der zweiten Stufe von unten etwa 35 bis 45 Minuten goldbraun backen. WICHTIG: Gebäck etwa 5 Minuten in der Form auskühlen lassen und dann unbedingt auf eine Platte stürzen – ganz abgekühlt klebt es dermaßen, dass ihr es nur mit dem Meißel heraus bekommt.

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Ich wünsche Euch viel Vergnügen!!!! Eure Petra ♥

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  1. Pingback: Gemüse-Borschtsch aus dem Slowcooker, vegetarisch und köstlich!

  2. Pingback: Monkey Bread oder gib dem Affen Zucker... ein geniales Rezept für einen genialen Kuchen

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