Lauwarmer Pulpo-Salat mit grünem Spargel

Am Sonntag ist „Sunday-Roast“-Tag bei uns, also eigentlich der Tag, an dem es richtig gutes Fleisch gibt. Und davon viel!

Ich versuche ja sehr auf die Qualität zu achten und so kehren wir so langsam zu alten Tradition des Sonntagsbratens zurück. Auf den man sich freut. Und den man die Woche über plant. Saftige Braten, tolle Steaks, mögen wir alle sehr!

Die meisten von euch werden wahrscheinlich beim heutigen Rezept denken, ich soll es dabei lassen 😉 denn die Begeisterung über mein am Sonntag gepostetes Bild vom „Making of“ hielt sich seeeeehr in Grenzen. Um nicht zu sagen, es war so gut wie keine Begeisterung vorhanden…

Vielleicht wegen diesem Bild? Ja mei, so sieht unser Essen eben aus, und so ein Tintenfisch wächst auch nicht in einem Glas bei Edeka…..

Pulpo-Salat 3

Aber ich liebe ihn nun mal, den Pulpo.

Und es ekelt mich auch kein bisschen, ihn zuzubereiten.

Und anzufassen.

Und zu fotografieren schon gar nicht ….

….da müsst ihr durch, aber wenn ihr das geschafft habt, wenn ihr also diese riesigen Tiere gekocht und mariniert habt, steht ein kleines Stück Urlaub vor euch auf dem Tisch – so geht es mir zumindest!

Diejenigen, die es auf KEINEN Fall probieren wollen, warten bis zum nächsten Blog, da gibt es wieder wunderbar fotogene, traumhaft verzierte Cupcakes! Obwohl, diejenigen, die sich ekeln, sind vermutlich jetzt gar nicht mehr da 😉 ;);)

Lauwarmer Salat vom Pulpo in Zitronen-Marinade

… mit grünem Spargel fürs Foto…..

Zutaten für 4-6 Personen

2 Stück Pulpo – es klingt nach viel, es sieht nach superviel aus, aber gekocht schrumpft die Menge erheblich!

2 Zitronen

5 Lorbeerblätter (meine sind frisch)

20 Pffefferkörner

1 Chilischote

Olivenöl

1-2 Zehen Knoblauch

Fleur de sel

Pfeffer aus der Mühle

Petersilie glatt

Zubereitung

Meine Art der Zubereitung ist denkbar einfach!

In einem großen Topf Wasser erhitzen, Pfeffer, Lorbeer und Chili und eine halbierte Zitrone (BIO) reingeben und den geputzten Pulpo dazu.

Man muss nun weder um den Topf tanzen, noch einen Korken mitkochen, noch vorher in irgendeiner Form auf das arme Tier einschlagen, um es angeblich weicher zu machen.

Ich habe ihn ganz ohne diesen Hokuspokus schon zigmal zubereitet und er wird IMMER weich…..aber wenn ihr Spaß daran habt, macht euch einen guten Wein auf – den braucht ihr zum Essen sowieso – und werft den Korken rein, schaden wird es wohl nicht 😉

Sobald das Wasser kocht, simmert der Pulpo bei mir mit geschlossenem Deckel vor sich hin, etwa 30-45 Minuten, je nach Größe. Man kann ganz einfach mit einem Messer testen, wie weit er ist. Und ein wenig Widerstand muss er noch haben beim kauen, also probiert nach 30 Minuten ruhig mal ein Stückchen!

In der Zwischenzeit bereitet man die Marinade zu. Dazu 4-5 EL Olivenöl mit dem Saft von 1 BIO Zitrone mischen, den Knoblauch fein reiben und dazugeben und das Ganze mit Fleur de sel und Pfeffer aus der Mühle würzen. Dann etwa 1/2 bis 1 Bund glatte Petersilie fein hacken und dazugeben.

Ist der Pulpo gar, nimmt man ihn aus dem Wasser, spült ihn kurz ab und schneidet ihn noch heiß in kleine Stücke. Diese kommen in die Marinade und sollten darin mindestens 30 Minuten ziehen, hat man Zeit, gerne etwas länger. Ich lasse ihn gerne im warmen Ofen ziehen, er soll ja auch lauwarm serviert werden.

Das war es schon!

Ganz toll schmeckt er auch, wenn man ihn aus dem Wasser nimmt, abtropfen lässt, in Stücke schneidet und kurz in der Grillpfanne oder auf dem Grill brät, bevor er in die Marinade darf….!

Pulpo-Salat 1

…für mich ist dieser Anblick einfach wunderschön….

 

Pulpo-Salat 2

 

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Comments 2

  1. Super super! Endlich jemand der auch auf Tintenfisch steht,eines unserer Lieblingsgerichte,früher mit Spaghetti heute mit Zudeln.Ich köchel in im Tomatensud,aber deinen Salat werde ich sicher auch mal testen.

    danke

    1. Post
      Author

      Liebe Cami,

      ich liebe ihn einfach! In allen Varianten…man kann ihn wie Du schon sagst in allem Möglichen garen, auch ganz spicy in einer Art Thai-Brühe mit Zitronengras und Ingwer und mehr Chili, ich könnte ihn jede Woche essen 😉

      Liebe Grüße!
      Petra

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