Das perfekte Schäuferle

Ich weiß, gerade jetzt bei 40 Grad ist ein Schäuferle vermutlich das Letzte, was einem in den Sinn kommt.

Aber letzten Sonntag war uns danach, drinnen, am kühlen Esstisch… mit kaltem Bier.

Da war es tatsächlich perfekt.

Und aufgrund der Tatsache, dass es sich um kleine putzige Spanferkel-Schäuferle-Minis handelte, waren wir danach durchaus noch konversationsfähig und nicht platt auf dem Sofa.

Und damit ich es nicht vergesse, was bei der Hitze ja durchaus vorkommen kann, schreibe ich euch schnell meine Tipps auf!

Und dann widmen wir uns wieder der Eis-Produktion!!!!

Tipps & Tricks

Obwohl jetzt all diejenigen unter euch, die versierte Köche sind und vor größeren Fleisch-Stücken nicht zurückschrecken vermutlich gelangweilt durchatmen, so ist es zumindest bei mir so, dass die meisten „nicht-süßen“ Fragen sich fast immer um das Braten von Fleisch drehen.

Der Respekt ist hier besonders groß, obwohl gerade Braten ja an sich so einfach sind, wenn man erst mal den Dreh raus hat…

Meine Schäuferle, egal ob klein oder groß, Krustenbraten und alles, was eine Schwarte hat und später verführerisch knusprig auf den Tisch soll, wird bei mir erst mal in einem Bräter kopfüber gedämpft.

Ich bereite dazu ein Bad vor aus:

Wasser

Brühe (am besten eine kräftige Rinderbrühe)

Gemüse (Karotte, Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Frühlingszwiebeln oder Lauch, Ingwerscheiben)

Und dann geht es in 3 Schritten zum Erfolg:

Das Fleisch noch nicht einschneiden!

1.

Gemüse scharf anbraten, mit dem Wasser und der Brühe ablöschen und die Fleischstücke mit der Schwarte NACH UNTEN reinlegen.

Mit Alufolie abdecken und 1 – 1/2 Stunden bei etwa 180 Grad dämpfen.

Das Fleisch soll nach diesem Vorgang schon butterzart sein, also prüft es, bevor es weiter geht!

2 .

Dann herausnehmen und die jetzt ganz weiche Schwarte einschneiden.

OHNE Alu geht es jetzt wieder in den Ofen.

Spanferkel-Schäuferle roh

3.

Jetzt darf die Hitze hoch auf 200 Grad, bis die Schwarte knusprig ist.

Ich habe sie diesmal mit einem Mix aus Honig und Sojasauce glasiert, also vorher eingepinselt. Da ich Ingwer im Sud hatte und später auch Zitronengras, hat es sehr gut gepasst.

Spanferkel-Schäuferle

Wie ihr sehen könnt, bleiben die Zwiebeln (ich hatte eine rote und ansonsten Schalotten) ungeschält, das gibt dem Sud später eine schöne Farbe!

Ist die Kruste wie gewünscht, kommen die Schäuferle kurz zum Ruhen raus, den Sud siebt ihr ab und kocht ihn ein. Ich gebe dann noch einen angeklopften Stengel Zitronengras dazu und frischen Ingwer.

Möchte man ihn binden, reicht es, 1-2 TL Stärke in kaltem Wasser zu verrühren und dann kurz mit aufzukochen.

Das war schon der ganze Zauber!

Spanferkel-Schäuferle

…so klein sind sie, 3 auf einem großen Teller….

Ich wünsche euch gutes Gelingen und bis bald!

Eure Petra

Hopster

Bei uns gab es dazu einen Hopster-Test, den haben wir beim Food Blod Day in München bekommen – für mich, die süße Getränke absolut nicht mag war diese Limo genau richtig!!! Schmeckt frisch, aromatisch und nicht süß. Und statt Bier optimal, wenn man mal kein Wasser will!

Ihr habt Lust auf außergewöhnliche Fleisch-Rezepte? Dann schaut mal HIER rein, Luckis „Fleisch“ zeigt euch, wie ihr von der Nase bis zum Schwanz alles verarbeitet, was das Tier hergibt. Und zwar auf eine sehr köstliche Art und Weise…


Meinen Bericht zum Kochkurs mit Lucki zum Thema „Nose to tail“ findet ihr  hier.

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Comments 3

  1. Ja, Schäuferle! Super! 🙂

    Das war das erste, was ich kennen lernte als ich 1987 nach Nürnberg zog. Ich hab’s sogar mal selber gemacht, ohne Deine Tipps, es dauerte viel länger als ich gedacht hätte und gab dann so gegen 16:30 Uhr Mittagessen. 😉

    Den Hopster habe ich vor zwei Stunden getrunken, schön erfrischend.

    1. Post
      Author

      Hallo Barbara! Wem ist sowas noch nicht passiert…. 😉
      Happy Birthday und bis bald irgendwo am Kochtopf!!
      Lg, Petra

  2. Pingback: Ente und Gans perfekt und stressfrei - Holla die Kochfee

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